Person: Dr. Max Otto Bruker – vitalstoffreiche Vollwerternährung

BrukerFür diesen Artikel wird es höchste Zeit. Ich bin seit Jahren ein Anhänger des deutschen Arztes Dr. Max Otto Bruker und halte seine ganzheitliche Gesundheits- und Ernährungslehre für sehr bedeutsam. Traurigerweise finden Menschen meist erst im hohen Alter zu Bruker, nachdem sie für viele Jahre ein krankmachenes Leben geführt und von der moderen Schulmedizin enttäuscht wurden. Ich war schon mehrmals auf Veranstaltungen des GGB – der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V., die von Bruker gegründete Organisation zur Informierung und Ausbildung der Bevölkerung – und war dort einer der wenigen jungen Leute (Mitte 30!), die allermeisten waren 50 auswärts. Leider ist es eben so, dass man sich mit seiner Gesundheit erst dann beschäftigt, wenn man sie nicht mehr hat. Im folgenden stelle ich Euch die Person Bruker und seine Lehren vor, in der Hoffung auch einige jungen Leute, Eltern und Lehrer/Erzieher zu erreichen.

Die Person

Max Otto Bruker wurde 1909 in Reutlingen geboren (Biografie). Er hat die Lehren von Werner Kollath (1892 – 1970) aufgegriffen, welcher wiederum auf Maximilian Oskar Bircher-Benner (1867 -1939) zurückgegriffen hatte. Kollath und Bircher-Benner gelten als die Urväter der Vollwerternährung. Besonders Bircher-Benner ist mit seinem Müsli bis heute bekannt. Bruker hat ihre Ansätze aufgenommen, weiterentwicklt und im großen Umfang klinisch erfolgreich eingesetzt.

Bruker hat sich in späteren Jahren in Lahnstein (neben Koblenz, ca. 100km westlich von Frankfurt am Main) niedergelassen, die Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V. gegründet (1978), den eigenen Buchverlag „emu-Verlag“ mitbegründet (1984) und dort das Bruker-Haus gebaut (1994).

Bruker-Haus-Lahnstein

Das Bruker-Haus in Lahnstein (Bild stammt von der GGB Homepage).

Bruker hat mutig seine Meinungen vertreten und ist dafür eingestanden. Er gehört zu den ersten Gegnern der Atomkraft und Gentechnik. Er hat aktiv gegen die Falschaussagen der Werbe- und Nahrungsmittelindustrie, der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgAund) angekämpft und sich damit viele mächtige Feinde geschaffen.

Er hat den Grundsatz vertreten, „Wer heilt, hat recht„. Er hat unzähligen Menschen zur Gesundheit verholfen, einige davon wurden bereits in der moderen Schulmedizin als Todgeweihte aufgegeben. Dies kann man in der Literatur von und über Bruker nachlesen (Beispiele: Band 1 – mehr dazu im nächsten Paragraphen,  „David gegen Goliath“, von Ilse Gutjahr), findet aber auch im Internet einige persönliche Erfahrungsbericht (z.B. hier). Ich selbst kenne auch in meinem Bekanntenkreis Geschichten von beeindruckenden Gesundheitsverbesserungen. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass ich bei überwiegender Einhaltung der Ernährungsvorgaben von Bruker keine Erkältungskrankheiten mehr habe. In gleichem Zeitraum hat sich meine Sicht bemerkbar verbessert.

Für Bruker war Gesundheit (bzw. Krankheit) hauptsächlich ein Informationsproblem. Daher hat er sein Wissen in über 20 Büchern für die Allgemeinheit festgehalten (Auflage: über 3 Millionen) und die GGB und das Bruker-Haus als Heil- und Ausbildungszentrum gegründet. In seiner Buchreihe findet man zu fast allen Gesundheitsfragen das passende Buch. Die wichtigsten Grundlagen werden in den ersten beiden Bänden zusammengefasst: Band 1 „Unsere Nahrung – unser Schicksal“ (der Bruker-Klassiker schlechthin, mehr als 1 Million verkaufte Exemplare), Band 2 „Lebensbedingte Krankheiten“. Der Leser wird überrascht sein, mit welcher Klarheit und verständlicher Sprache Bruker schreibt. Er nennt die Probleme beim Namen und zeigt einfache Lösungen auf. Bis heute wird seine Buchreihe vom Team in Lahnstein weiter fortgesetzt und jährlich um weitere Bände ergänzt.

Bruker_Band1-2Bruker ist 2001 im Alter von 91 Jahren  in Lahnstein verstorben. Sein Lebenswerk wird von dem engagierten Team im Bruker-Haus in Lahnstein und ca. 5000 dort ausbildeten Gesundheitsberatern im deutschsprachigen Raum fortgesetzt.

Die Gesundheits- und Ernährungslehre

Bruker’s Ansatz ist ganzheitlich (er betrachtet Geist, Seele und Körper als Einheit), ursachenbezogen (er bekämpft nicht die Symptone, sondern die Ursachen) und legt einen Schwerpunkt auf die Vorbeugung. Im Gegensatz dazu hat sich die modere Schulmedizin auf einzelne menschliche Organe und chemische Substanzen spezialisiert und bekämpft überwiegend Symptome, wenn Krankheiten bereits aufgetreteten sind. Bruker sagt, „Die Krankheit muss aus der Vergangenheit und dem besonderen Leben des Kranken heraus verstehbar sein. Versteht man aber unter Diagnose lediglich den Namen eines kranken Organs, so reicht diese Bezeichnung keineswegs aus, um daraus eine folgerichtige Behandlung ableiten zu können. (Band 1, Seite 75)

Altes chinesisches Sprichwort: Hervorragende Ärzte verhüten Krankheiten, mittelmäßige Ärzte behandeln noch nicht ausgebrochene Krankheiten, unbedeutende Ärzte kümmern sich um bestehende Krankheiten.

Nach Bruker haben Krankheiten im Grunde drei Hauptursachen:

  1. Ernährungsbedingt
  2. Lebens- oder spannungsbedingt
  3. Umweltgifte

Von entscheidener Wichtigkeit ist für Bruker ein mündiger, selbstverantwortlicher und informierter Patient. Da die Ursachen der Krankkeiten in den meisten Fällen durch seine Lebensweise (Ernährung, Lebensumstände) verursacht wurden, kann eine Heilung nur durch Änderung der Lebensweise erfolgen. Falls die Lebensumstände nicht abänderbar sind, so lässt sich zumindest die Einstellung dazu ändern. Damit der Patient die teilweise drastischen Veränderungen auch wirklich umsetzen will, muss er genau über die Kranheitsursachen und die Zusammenhänge zwischen seiner Lebensweise und den Ursachen informiert werden. Dies war der ausschlagende Grund, warum Bruker mit seinen Bücherband begonnen hat, da er diese Zusammenhänge und Ursachen nicht bei jedem Patienten in der Sprechstunde aufs Neue erklären kann. Bruker schreibt, „Deshalb ist es auch unmöglich, einen Menschen zu anderen Eßgewohnheiten zu bringen, ohne ihm neue Erkenntnisse zu vermitteln, d.h. ohne eine Umwandlung seiner Persönlichkeit vorzunehmen. Dies setzt voraus, dass wir anerkennen, dass jede neue Erkenntnis eine Verwandlung des Menschen bedeutet. Wir können diese in seiner veränderten Einstellung bestimmten Lebensfragen gegebenüber, in seinem anderen Verhalten, in seiner neuen Haltung erkennen“ (Band 2, Seite 67).

Band 1 beschäftigt sich überwiegend mit den ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten und geht kurz auf die Umweltgifte ein. Die Hauptursache hierbei ist die industrielle Veränderung unserer Nahrungsmitteln. Zum einen werden verschiedene Bestandteile während der Zubereitung zerstört, zum anderen wird die Zusammensetzung der Bestandteile in der Nahrung in ihrem natürlichen Verhältnis verändert. So werden z.B. Eiweise und Enyzme ab einer Temperatur von 40°C zerstört (dies ist auch der Grund, warum sehr hohes Fieber tödlich ist und homogenisierte Milch vitalstofffrei ist). Dieser Zusammenhang war bereits Werner Kollath bekannt und im Jahr 1942 veröffentlicht in seinem Buch „Die Ordnung unserer Nahrung“. Die folgende illustrierte Tabelle von Kollath ist im emu-Verlag in praktischem A3-Format laminiert für 7 Euro erhältlich (Bezeichnung: Tisch-Set „Die Ordnung unserer Nahrung“, Artikelnummer 060103):

Kollath_tabelle

Anklicken zum Vergrößern. Copyright emu-Verlag

Je weiter wir uns in der Tabelle nach rechts bewegen, um so nährstoffarmer sind die Nahrungsmittel. Unglücklicherweise ist genau dieser rechte Seite im immer größer werdenen Maße der Hauptbestandteil unserer täglichen Ernährung. Die übelsten und am weitesten verbreiteten Gesellen davon sind Weissmehl, Fabrikzucker und künstliche Fette (z.B. Margarine). Diese „künstliche“ Ernährung ist die Hauptursache für die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten. Bruker zeigt dies überzeugend und anschaulich in Band 1 auf. Es ist dabei wichtig zu verstehen, dass es bei den unnatürlichen Nahrungsmittel nicht nur um den Mangel von Vitalstoffen geht, sondern dass es auch durch die veränderte Zusammensetzung der einzelnen Vitalstoffe zu schwerwiegenden Stoffwechselstörungen im Körper kommt. Trügerischer Weise benötigt die Schädigung durch diese Ernährungsweise mehrere Jahrzehnte bis Krankheitsmuster in Erscheinung treten und der Zusammenhang zur Ernährung ist dem Normalbürger nicht ersichtlich. Die Ausnahme hierbei ist Karies, welches sich bereits im Kindesalter zeigt. Nicht umsonst schaut ein Käufer eines Tieres in dessen Maul, um seinen Gesundheitszustand zu ermitteln. Ernährungsfehler können sogar über Generationen hinweg weitergegeben werden. So lassen sich Gebissfehler oder früh auftretende Diabetes auf Fehlernährung in vorrausgegangen Generationen nachweisen.

Im folgenden liste ich ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten auf (Band 1, Seite 39). Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sich mit einer vitalstoffreichen Vollwerternährung diese Krankheiten verhindert und ggf. lindern oder heilen lassen.

  • der Gebissverfall, die Zahnkaries und die Parodontose
  • die Erkrankung des Bewebungsapparates, die sogenannten rheumatischen Erkrankungen, die Arthrose und Arthritis, die Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden
  • alle Stoffwechselkrankheiten wie Fettsucht, Zuckerkrankheit, Leberschäden, Gallensteine, Nierensteine, Gicht usw.
  • die meisten Erkrankungen der Verdauungsorganie wie Stuhlverstopfung, Leber-, Gallenblasen-, Bauchspeicheldrüsen- sowie Dünn- und Dickdarmerkrankungen, Verdauungs- und Fermentstörungen
  • Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombosen
  • mangelnde Infektabwehr, die sich in immer wiederkehrenden Katarrhen und Entzündungen der Luftwege, den sogenannten Erkältungen, und in Nierenbecken- und Blasenentzündungen äußert
  • sogenannte Allergien, Neurodermitis, Hautausschläge
  • manche organische Erkrankungen des Nervensystems
  • auch an der Entstehung des Krebses ist die Fehlernährung in erheblichem Maße beteiligt

Eine gesunde Ernährung nach Bruker sieht vor (es folgt eine vereinfachte Zusammenfassung):

  • Vermeiden von Weissmehl, Fabrikzucker und künstlichen Fetten
  • Verwendung von Vollkornprodukten
  • Täglicher Verzehr von Rohkost und natürlichen Produkten (1/3 der täglichen Nahrung). Sehr beliebt dafür und von Bruker favorisiert: der Frischkornbrei
  • Vermeidung oder Reduzierung von tierischen Eiweisen
  • Mahlzeiten dreimal täglich einnehmen, keine Zwischenmahlzeiten oder Snacks

Ansonsten darf gegessen werden, was man möchte. Um so natürlicher und ausgewogener, um so besser. Wer eine ernährungsbedingte Krankheit heilen möchte, sollte den Anteil an natürlicher Rohkost erhöhen.

Der Frischkornbrei nach Bruker ist eine besonders vollwertige, leichte und schmackhafte Mahlzeit und sollte täglich genossen werden (morgens, mittags, abends – völlig egal wann). Er besteht aus frisch in einer elektrischen oder Handmühle gemahlenem Vollkorn und frischem Obst. Das Mehl wird mit etwas Wasser zu einem Brei vermischt, ich schneide einen Apfel hinzu, mixe das ganze mit dem Mixer. Hinzu gebe ich frisch gehakte Nüsse, selbstgequetsche frische Haferflocken und saisonales Obst, z.B. Trauben, Bananen, Erdbeeren, Himbeeren oder andere Beeren. Am Ende vermenge ich alles mit frisch geschlagener Sahne. Köstlich und unheimlich gesund.

Frischkornbrei

Und das schmeckt wirklich lecker!

Es sei erwähnt, dass die Umstellung auf Vollwertkost nicht völlig beschwerdefrei verläuft. Das Weglassen von Zucker benötigt anfangs Willenstärke; glücklicherweise bessert sich das nach einigen Wochen des Entzugs. Tipp für die kurz-und-schmerzlose Umstellung: alle zuckerhaltigen Nahrungsmittel im Haushalt entsorgen und nicht mehr einkaufen. In den Anfangszeiten kann es zu Unbekömmlichkeiten wie Blähungen kommen. Laut Bruker liegt dies an der Umstellung des Körpers von den angewohnten unnatürlichen Nahrungsmittel zu den natürlichen Lebensmittel. Auch verträgt sich eine Mischernährung von natürlichen und unnatürlichen Nahrungsmittel nicht gut.

Band 2 beschäftigt sich mit lebens- oder spannungsbedingten Krankheiten. Hierunter sind Krankheiten zu verstehen, welche durch die Lebensführung, -umstände, -einstellung und zwischenmenschlichen Beziehungen verursacht werden können. Die Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung der lebensbedingten Krankheiten sind schwer greif- und verstehbar. Hinzu kommen oftsmals mangelnde Kenntnisse beim Patienten oder sogar grundlegend falsche Vorstellungen. Bei vielen Menschen werden seelische Krankheitsursachen überhaupt nicht ernst genommen oder schnell mit „Geisteskrank“ gleichgesetzt und abgelehnt. Was dabei übersehen wird, ist dass der Zusammenhang zwischen Körper und Geist über das zentrale Nervensystem erfolgt, welches selbst als eigenes Körperorgan gilt. Das vegetative Nervensystem steuert automatisch ablaufende innerkörperliche Vorgänge und kann willentlich nicht beeinflusst werden kann. Jedoch zeigen sich seelische Probleme in Form von funktionalen Störungen der an das vegetative Nervensystem angeschlossenen Organe. Solche Störungen zeigen sich zwar nicht auf einer Röntgenaufnahme und sind schwerer zu diagnostizieren, sind aber genauso existent wie ein Knochenbruch. „Glücklicherweise“ zeigen sich Funktionsstörungen mit Zuverlässigkeit dem betroffenen Menschen: durch Beschwerden. Diese Beschwerden können sich sehr dynamisch verhalten; mal stärker, mal schwächer sein; selbst die Position der empfundenen Beschwerde kann wandern und sogar sich auf ein empfindungsfreies Organ beziehen. Bruker schreibt, „… dass engste Beziehungen zwischen der Außenwelt und dem Menschen als Geist-Leib-Seele-Einheit bestehen, kann man auch anders ausdrücken: Alles, was der Mensch erlebt, hat im Körperlichen seine Entsprechung. Es kann nichts im Leben des Menschen vor sich gehen, was nicht in einer Auswirkung an ihm selbst sich äußert und erkennbar ist“ (Seite 66). „Ob eine Krankheit ihre Ursache in einem Unfall, also einer mechanischen Einwirkung, hat oder in einem seelischen Erlebnis, in der Zufuhr eines Giftes, in Ernährungsfehlern, in Schlafentzug, beruflicher Überforderung oder in irgendeiner sonstigen Streßsituation, sie wird sich immer am ganzen Menschen äußern. Sie wird also immer somatische wie psychische Symptome aufweisen. Wenn psychische Symptome auftreten, heißt dies also nicht, daß psychische Ursachen vorliegen, genausowenig, wie Symptome im körperlichen Bereich psychische Ursachen ausschließen“ (Seite 104).

Bruker schreibt weiter, „Um die Entstehung von Krankheiten überhaupt studieren zu können, ist eine Beschäftigung mit der Vergangenheit notwendig; denn die Daten für die Kranheitsursachen lassen sich nur in dem, was zeitlich vorausgegangen ist, finden. … In diesem Sinne können wir Leben und Vergangenheit gleichsetzen. Wir werden später sehen, dass wir statt Vergangenheit auch das Unbewußte setzen können, denn das Unbewußte ist nichts anderes, als das im seelischen Bereich Eingefangene und Aufbewahrte, das in der Vergangenheit aufgenommen worden ist“ (Seite 68).

Über die Vorraussetzungen für die Behandlung von lebensbedingten Krankenheiten sagt Bruker, „Als erstes muß der Kranke lernen, daß Lebensverhältnisse, die er als Last empfindet, und Lebensschwierigkeiten, denen er sich auf die Dauer nicht gewachsen fühlt, Krankheiten erzeugen können. Um dies zu begreifen zu können, ist es notwendig, von der Existenz des vegetativen Nevensystems als Vermittler zwischen der Außenwelt und den inneren Vorgängen im Organismus zu wissen. … Zweitens muß der Kranke wissen, daß diese lebensbedingten Krankheiten echte Krankheiten sind, die sich grundsätzlich in nichts von anders bedingten Krankheiten zu unterscheiden brauchen. Sie äußern sich im ersten Stadium als Funktionsstörungen der Organe – wie bei jeder Krankheit. Kommt es nicht zur Ausheilung, so können sich bei diesen Krankheiten genauso Formveränderungen entwickeln (fälschlich als organische Krankheiten bezeichnet) wie z.B. bei ernährungsbedingten Krankheiten. Der grundsätzliche Unterschied besteht also lediglich in der Ursache. … Drittens muß der Kranke, bei dem eine Heilung erstrebt wird, zur Erkenntnis geführt werden, daß seine Krankheit mit seiner Vergangenheit im Zusammenhang steht, daß etwas in seiner Lebenshaltung, was er für richtig hält, falsch ist oder falsch war. … So einfach dies erscheint, so schwierig ist es in Wirklichkeit. Das besondere Hindernis liegt eben darin, daß der Kranke selbst die Ursachen nicht weiß. Denn wenn er sie kennen würde und als Krankheitsursache erkannt hätte, hätte er ja schon längst die Möglichkeit gehabt, die nötigen Gegenmaßnahmen zu treffen“ (Seite 116). „Es sind nicht etwa unglückliche Umstände, die den Menschen in eine falsche Bahn bringen, wie es überhaupt nicht die Ereignisse sind, die den Menschen krank machen, sondern an den Ereignissen zeigt sich, ob der betreffenende Mansch reif ist, um das Ereignis ohne Schaden zu bestehen. Das Ereignis ist also nie Ursache im strengen Sinne, sondern immer nur ein Prüfstein oder Maßstab, ob der Mensch in der Zeit vor dem Ereignis genug Waffen geschmiedet hatte, um ihm begegenen zu können“ (Seite 178).

Mit diesem letzten Zitat will ich nun auch schliessen. Bruker geht im weiteren Buchverlauf von Band 2 auf verschiedene Lebensbedingungen ein und erklärt deren möglichen krankmachenden Ursachen und zeigt Lösungen auf.

In den weiteren Bänden werden gezielt auf bestimmte Krankenheiten und Ursachen eingegangen. Darunter sind auch eine Vielzahl von rein psychologischen Bänden. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es insgesamt 41 Bände in dieser Ratgeber-Reihe „Aus der Sprechstunde“. Der emu-Verlag bietet darüber hinaus noch viele weitere eigene und fremde Bücher an.

Aktualisierung 05.08.14: Im monatlichen GGB Magazin „Der Gesundheitsberater“ war in der Juli 2014 Ausgabe ein Interview mit Dr. Bruker abgedruckt (es stammt aus dem Buch „Das größe Dr. M. O. Bruker Ernährungsbuch“), welcher wunderbar die wirtschaftlichen Interesse hinter der Nahrungs- und Gesundheitsindustrien deutlich machen. Ich halte das für keine Schwarzmalerei oder Übertreibungen sondern traurige Realität. Im folgenden ein paar Auszüge aus den Interview:

Vorausgehende Antwort: … Es ist seit Jahrzehnten erwiesen, dass diese Krankheit [Rheuma] ernährungsbedingt ist. Diese Fakten werden aber ignoriert.

Frage: Woran liegt das?

Antwort: Dafür gibt es mehrere Gründe. Die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten, aber auch die lebens- und umweltbedingten Krankheiten, haben sich zum lukrativen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Es verdienen daran nicht nur die Ärzte und Krankenhäuser mit dem notwendigen Pflegepersonal, sondern auch Kureinrichtigungen, Masseure, Krankengymnasten, Diaäteinrichtungen, Hersteller von Medikamenten, Apotheken, Hersteller von „Gesundheitsartikeln“ jeder Art usw. …

Frage: Ist unsere Bevölkerung nicht einfach zu träge, um die richtigen Konsequenzen zu ziehen? Dass Süßigkeiten den Zähnen schaden, weiß doch wohl jedes Kind.

Antwort: Eine gewisse Trägheit ist sicher da. Sie setzt aber Uninformiertheit voraus. Die verantwortlichen Politiker und Gesundheitsbehörden müssten dafür Sorge tragen, dass jeden Tag in den Medien neutral und objektiv über die wirklichen Ursachen der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten aufgeklärt wird. Stattdessen erleben wir zur besten Sendezeit unentwegt Werbung für krankmachende Fabriknahrungsmittel, die dem Verbraucher suggeriert, dass er sie sorglos konsumieren kann. Sie ist oft so gestaltet, dass Übergriffe in den gesundheitlichen (medizinischen) Bereich erfolgen, und sie spricht besonders Kinder und Jugendliche an.

Frage: Da müssten doch alle Ärzte aufstehen „wie ein Mann“!

Antwort: Schön wär’s. Aber ich sagte doch schon zu Anfang, dass wir Ärzte an der Universität über die ursächlichen Zusammenhänge nichts lernen. Wir werden hervorragend ausgebildet in Diagnostik und symptomatischer Linderungsbedhandlung. Wir können ja auch dankbar sein, das immer bessere technischen Möglichkeiten gibt, zum Beispiel Operationen nach Unfällen und Entfernung von Gallensteinen, Nierensteinen usw. Hier leistet die sogenannte Notfallmedizin Hervorragendes. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Medizin zu wenig um die Ursachen gerade der vermeidbaren Zivilisationskrankheiten kümmert. Über die Verknüpfung wirtschaftlicher Interessen mit so genannten wissenschaftlichen Interessen wissen die meisten Ärzte gar nichts.

Frage: Wegen Ihrer radikalen Äußerungen werden Sie seit Jahren massiv angegriffen.

Antwort: Radikal sind sie höchstens insofern, als sie an die „radix“, die Wurzel des Problems, gehen. Radikal sind meine Äußerungen sonst nicht, aber konzequent und ursachenbezogen. Als Arzt habe ich es täglich mit Kranken zu tun. Täglich erreichen mich außerdem zahlreiche Briefe und Anrufe von Ratsuchenden. Ich helfe den Patienten ja nicht, wenn ich Rücksicht auf ihre falschen Gewohnheiten nehme, damit sie diese womöglich beibehalten können.

Frage: Das heißt, Sie machen sich lieber unbeliebt, als den Menschen „Honig um den Bart zu schmieren“?

Antwort: Es ist mir gleichgültig, ob ich mich beliebt oder unbeliebt mache. Ich muss mir selbst treu bleiben und das sagen, was meine Pflicht ist und was ich als richtig erkannt habe. Ich käme mir unmoralisch vor, wenn ich in Gesundheitsfragen Schönfärberei betriebe. Dies überlasse ich gerne anderen, möchte es dann aber als Scharlatanerie bezeichnen. Wenn man dem Patienten die Zusammenhänge seiner Krankheit logisch erklärt und ihm Wege zur Verhütung und Besserung aufzeigt, ist er bereit diesen Weg zu gehen. Diejenigen die noch nichts spüren und sich noch gesund oder halbwegs gesund fühlen, die kommen ja nicht zu mir. Meisten habe ich Patienten und Ratsuchende, die schon Dutzende Kolleginnen und Kollegen aufgesucht haben. Da ihnen dort nicht geholfen wurde, komme sie, weil sie gehört haben, dass ich „anders als die anderen“ behandle.

Frage: Ja, das stimmt. Ich habe es in den zwanzig Jahren immer wieder erlebt. Können Sie mit Ihrer Kritik nicht etwas zurückhaltender sein?

Antwort: Nein, das wäre Verrat an der Sache. Wie soll ich damit vor mir selbst bestehen? Die DGE [Deutsche Gesellschaft für Ernährung] ist und bleibt das Sprachrohr der Nahrungsmittelindustrie.

Frage: Wegen dieser Behauptung hat die DGE Ihnen ja 1985 bereits Klage gedroht.

Antwort: Und ebenso schnell wieder zurückgenommen, als ich Beweismaterial vorlegen konnte.

Frage: Man denunziert Sie trotzdem oder gerade deshalb?

Antwort: Ja. Man weiß, dass meine Aussagen, getroffen auf Grund jahrzehntelanger Erfahrungen am Patienten, stimmen, kann mir aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht zustimmen.

Frage: Und Ihre Konzequenz?

Antwort: Natürlich weitermachen. Wer wagt es denn sonst noch, den Mund aufzumachen? Ich befinde mich in guter Gesellschaft. Meinen Vorbildern, dem Schweizer Arzt Bircher-Benner und dem großen Ernährungsforscher Professor Kollath, hat man ja auch übel mitgespielt. Man sie verleumdet, als Scharlatane bezeichnet, Professor Kollath vonseiten der DGE wegen seiner Fütterungsversuche sogar als „Rattenkönig“ denunziert und ins Abseits zu stellen versucht. Ich gelte natürlich auch als unwissenschaftlich, weil ich meine Erkenntnisse und Erfahrungen so formuliert habe, dass sie jeder Laie verstehen und danach handeln kann. Und weil ich das Kind beim Namen nenne. Das tut „man“ natürlich nicht, wenn „man“ in den elitären Kreisen weiterhin anerkannt sein will. Mir geht es aber nicht um Anerkennung, sondern um Aufklärung zum Wohl der Ratsuchenden und Patienten.

… [Das Interview geht noch weiter, ich ende den Mitschrieb hier.]

Weitere Informationen

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten sich weiter zu informieren:

  • Die Bruker-Bücher kann man direkt im Bruker-eigenen emu-Verlag beziehen (Homepage). Natürlich bekommt man sie im Buchhandel und bei Amazon auch.
  • Neben Büchern gibt es auch eine Vielzahl von CDs, meistens Aufzeichnungen von Vorträgen oder Tagungen. Einige davon stammen von Bruker höchst persönlich und geben uns selbst noch heute die Möglichkeit direkt von ihm zu lernen. Ich habe einige dieser CDs und kann sie sehr empfehlen, im besonderen die Aufzeichnungen von Dr. Jürgen Birmanns – er ist ein hervorragender Redner.
  • Die Homepage des GGB gibt Auskunft über Programme und Tätigkeiten des GGB, leider jedoch nicht viel mehr. Ich hoffe, das ändert sich langfristig noch.
  • Auch gibt es einige Webseiten, Foren und Blogs der Gesundheitsberater und anderer Vollwerternährer mit interessanten Informationen und leckeren Rezepten. Hier eine kleine Auswahl:
  • Das Team aus Lahnstein ist regelmäßig mit Vorträge in ganz Deutschland unterwegs. Sicherlich findet Ihr auch mal einen Vortrag in Eurer Nähe. Lasst Euch dies nicht entgehen. Hier der Veranstaltungskalender.
  • Seit kurzem hat der GGB einen eigenen YouTube-Kanal. Dort gibt es einige ältere Vorträge zu hören/sehen.
  • Wer in der Nähe von Lahnstein wohnt, kann regelmäßig in den Genuss der Verstaltungen im Bruker-Haus werden (Veranstaltungskalender hier). Mittwoch vormittags gibt es den „Ärztlicher Rat aus ganzheitlicher Sicht“ mit Dr. Jürgen Birmanns, welche Gelegenheit gibt beliebige Gesundheitsfragen aus dem Publikum zu stellen. Desweiteren gibt es psychologische Vorträge Dienstag abends und den Gesprächskreis „Lebensberatung“ am Montag abend. Also volles Programm, JEDE Woche und KOSTENLOS.
  • Die monatliche Zeitschrift „Der Gesundheitsberater“ des GGB informiert über aktuelle und grundsätzliche Themen. Sie ist über den GGB erhältlich.
  • Zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, findet die GGB Tagung in Lahnstein statt – eine dreitätige Vortragsreihe mit verschiedenen Rednern zum jeweiligen Tagungsthema. Ich war einmal dort und kann es nur wärmstens empfehlen. Die Vorträge sind überwiegend interessant, man lernt hautnah das herzliche Bruker-Team kennen und viele gleichgesinnte und liebe Menschen. Die angenehme Atmosphäre ist ansteckend. Die Tagung ist gut besucht (um die 1000 Besucher) und man sollte Hotelreservierungen lange im Vorraus machen. Übrigens, bei vielen Hotels in Lahnstein gibt es einen sagenhaften Rabatt, wenn man sagt, dass man wegen dem GGB hier ist (dieser Rabatt ist ganzjährig verfügbar, soweit ich weiß). Ich bin bisher immer gut im „Wyndham Garden Lahnstein Koblenz Hotel“ untergekommen (Homepage), fast direkt nebem dem Bruker-Haus (die Tagung findet jedoch in der Innenstadt statt); bis vor kurzem hies dieses Hotel übrigens noch „BestWestern Grand City Hotel Koblenz Lahnstein“. Mehr zum aktuellen Tagungsprogramm und zur Anmeldung hier. Wers zur Tagung nicht geschafft hat, kann sich die Vorträge nachträglich im Form von CDs im emu-Verlag kaufen.
  • Jeder, der möchte, kann zur Sprechstunde im Bruker-Haus nach Lahnstein kommen. Verständlicherweise ist der Terminkalender für Monate ausgebucht. Zwischenzeitlich gibt nicht nur Dr. Jürgen Birmanns Sprechstunden, sondern auch weitere Kollegen. Ich empfehle, dass man die Bruker-Bände 1 und 2 zuvor gelesen hat und keine magischen Heilkräfte von den Ärzten dort erwartet. Letztlich kann sich der Patient nur selbst heilen, in dem er den Empfehlungen folgt. Wer dazu nicht bereit ist und keine Eigenverantwortung übernehmen will, kann auch nicht geholfen werden. „Offiziell“ gibt es neben Lahnstein keine weiteren Arzte, welche ganzheitlich nach Bruker behandeln. Inoffiziell gibt es sicherlich einige Ärzte, welche auch ausbildete Gesundheitsberater sind. Diese zu finden, ist jedoch schwer, da solche Ärzte leider über das Bruker-Haus nicht vermittelt werden und sich selbst vermutlich nicht als solche auszeichnen dürfen. Da hilft nur die Mundprobaganda.
  • Bis zum heutigen Tag wurden ca. 5000 Gesundheitsberater GGB in Lahnstein ausgebildet. Diese Gesundheitsberater stammen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, d.h. auch aus Deiner Nähe. Eine kleine Auswahl mit Kontaktdaten kann man hier finden. Jedoch empfehle ich einen Anruf im Bruker-Haus, um sich die Adressen von weiteren Gesundheitsberatern geben zu lassen. Diese kann man dann kontaktieren. Ich empfehle, Treffen mit mehreren Gesundheitsberatern aus Deiner Region zu machen, bis Du einen gefunden hast, der Dir liegt. Ich hab erst nach 4 oder 5 Treffen den für mich richtigen Gesundheitsberater gefunden. Der Spektrum der Gesundheitsberater ist breit. Manche haben die Ausbildung ausschliesslich für ihre eigene Horizonterweiterung gemacht, anderere möchten professionell und mit großem Aufwand in der Gesundheitsberatung tätig sein. Manche haben erst kürzlich die Ausbildung abgeschlossen und sind hoch motiviert, das Wissen weiterzugeben; andere haben die Ausbildung vor 30 Jahren beim Bruker selbst absolviert, sind jedoch pädagoisch unbeholfen und tun sich schwer, das Wissen weiterzugeben bzw. haben die aktive Beratung schon seit Jahren aufgegeben. Bitte nicht verzeifeln, sondern einfach nach einem guten Gesundheitsberater suchen bis man ihn/sie gefunden hat. Oder einfach selbst die Ausbildung machen. 🙂 Wenn man dann einen Gesundheitsberater gefunden hat, kann man mit ihm die eigenen Ernährungsgewohnheiten analyisieren und Ernährungsverbesserungen und -veränderungen gezielt einbringen. Sie geben Tipps für Rezepte und für die Zubereitung von Speisen, manche geben sogar Kochkurse. Durch den Beistand fühlt man sich nicht so alleine und bekommt Ansporn und Führung – sehr hilfreich wenn man grundlegend seine Ernährung umstellen möchte, was kein leichtes Unterfangen ist.
  • Wer sich nach Bruker ernähren will, kommt ohne eine Getreidemühle und Flockenquetschen nicht aus. Für eine Portion Frischkornbrei eignet sich eine Handmühle ausgezeichnet; wer regelmäßig vollwertig backt, sollte sich eine elektrische Mühle zulegen. Ich habe meine Getreidemühle und Flockenquetschen bei http://www.getreidemuehlen.de/ online bestellt. Ganz günstig sind die Geräte nicht, dafür sind sie hochwertig und beständig. Die Investition in die eigene Gesundheit sollte diese Anschaffung ohne zögern gerechtfertigen. Der emu-Verlag bietet auch eine Anzahl von Geräten an (siehe Kategorie „Mühlen, Flocker, Reiben u.a.“ und „Aus der Küchenpraxis“).

Als ich 2013 in Budapest, Ungarn, im Urlaub war, habe ich in dem tollen veganen Restaurant „Napfényes“ gegessen (Homepage und Speisenkarten gibts auch auf Deutsch und Englisch). Dort wurde mir der Arzt Váradi Tibor vorgestellt. Er scheint ähnliche Ansichten wie Bruker zu vertreten. Das Restaurant orientiert sich in der Auswahl und Zubereitung der Speisen an ihm.

20130926_194856

Hier die Bücherecke im Restaurant. Fand ich super. Leider alles auf Ungarisch.

Videos

Hier eine gute und kurze Einführung zum GGB. Man sieht das Max Otto Bruker Haus in Lahnstein (bei Koblenz) und lernt die Belegschaft des GGB kennen.

Hier eine kurze WDR Sendung, über eine GGB Gesundheitsberaterin.

Wer den echten Bruker in unverkennbarem schwäbisch hören und direkt von ihm lernen möchte, hier der vollständiger Vortrag „Wie kann ich meine Gesundheit erhalten“. Hochinteressant und voller Einsichten. Weitere Original-Vorträge von Bruker sind im emu-Verlag auf CD erhältlich (siehe Kategorie „Hörbibliothek“).

Zwischenzeitlich habe ich mir die DVD „Unbeirrbar – Dr. med. Max Otto Bruker – ein Arzt geht seinen Weg“ beim emu-Verlag gekauft und angeschaut. Es ist ein 30-minütiger Dokumentarfilm von Astrid Möller aus dem Jahre 1996 über Dr. Bruker, mit viele Interviews und Gesprächen mit Bruker selbst. Empfehlenswert. Nett: der DVD war ein Foto von Dr. Bruker beigelegt.

Dieser Beitrag wurde unter Buch, Gesundheit, Person, Ungarisch, Veranstaltung, YouTube, Zitat abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

17 Antworten zu Person: Dr. Max Otto Bruker – vitalstoffreiche Vollwerternährung

  1. Marion schreibt:

    Boah Uli, das ist ja ein umfassender Beitrag! Wichtiges Thema und ich denke, die Eigenverantwortung für die Gesundheit ist ein wichtiges Thema. Viele von uns haben ja gelernt, dafür einen Arzt zuständig zu halten, der einem die Gesundheit wiedergeben soll. Und natürlich soll er nichts von Ernährungsumstellung oder Veränderung der Lebensgewohnheiten sagen, holla.

    Inzwischen bin ich zwar nicht mehr ganz so straight mit meiner Ernährung wie auch schon; das hängt damit zusammen, dass sich je länger je mehr durch Lösung von karmischen Verstrickungen auch körperliche Spannungen oder Blockaden lösten und das Zusammenspiel reibungsloser funktioniert (die Psychologie allein hat es da bei mir noch nicht gebracht), darum glaube ich nicht mehr, dass die Ernährung [em]alles[/em ] ausmacht, was sie aber natürlich nicht unwichtig macht. Wer ein gutes Körpergefühl entwickelt, spürt zunehmend, was ihm gut tut und was weniger. Ohne Getreideflocker z.B. wollte ich wirklich nicht mehr sein.

    Was Bruker angeht, bin ich genauso störrisch wie inzwischen mit der Esoterik: Ich habe mal ein Buch von ihm geschenkt bekommen und es nach Jahren ungelesen weiter gegeben. Ich wollte in der Ernährung keine neuerliche Sektiererei und Doktrin. Aber die Ernährung ist mir auf jeden Fall wichtig.

    Liebe Grüße
    Marion

    • Lebenswege schreibt:

      Freut mich, dass Du ihn gelesen hast. Ja, ich hab mir viel Mühe bei diesem Artikel gegeben, weil es mir ein ganz arg wichtiges Thema ist. Die geglaubte Abhängigkeit zum Arzt finde ich schrecklich. Es scheint eine Kombination von Faulheit und Ohnmacht/Machtlosigkeit zu sein. Zum Glück stimmt es nicht.

      Mit der Ernährung ist es ein leidiges Thema. Da wissen scheinbar so viele Leute und Gruppen was das einzig richtig ist. Dabei widersprechen sie sich gegenseitig. Und ändern jedes Jahr ihre Meinung. Ich war da völlig verwirrt bis ich auf Bruker gestossen bin. Aber Du hast schon recht – sobald man sich festlegt, hängt man sich automatisch an eine Person. Wenigstens sind Brukers Erklärungen ausführlich und einleuchtend und scheinen belegt zu sein. Am besten spürt man es natürlich an seinem eigenen Körper was funktioniert und was nicht.

      Ich denke, die Ernährung spielt ein sehr wichtige Rolle, wenn auch nicht die einzigste. Die seelische/geistige Rolle ist, denke ich, die wichtigste. Aber wie Bruker im Vortrag auf YouTube sagte, kann man bei der Ernährung mit wenig Aufwand schon sehr viel erreichen. Eine neue Lebenseinstellung und psychische Veränderung umzusetzen ist da viel anstrengender und langwirriger – das nächste Mal beim Bäcker ein Vollkornbrot einzukaufen ist dagegen tausend Mal leichter.

      Liebe Grüße zurück an Dich,
      Uli

      • m.s. schreibt:

        Hallo Ulli

        Danke für die Ausführungen. Ich denke nicht, dass man sich bezüglich Ernährung gleich an eine „Person“ anheften muss, die dann zur „Ernährung-Gura“ wird.
        Was die Ernhährungslehre von Bruker von der üblichen Diät grob unterscheidet, ist das Weglassen von tierischen Eiweissen sowie Achtung auf Vollwertigkeit der Produkte (keine Auszugsmehle, Zucker und Industriespeisen).
        Doch seit ich mich erinnern kann, gab es immer wieder Lehren, die zumindest auf pflanzenbasierte Ernährung setzten und zwischenzeitlich ist das Ganze recht unübersichtlich geworden.

        Unsere Vorfahrinnen in der Steinzeit mit dem gleichen Körperbau, den wir heute noch haben, hatten weder Zucker noch Weissmehl oder Fertigprodukte zur Verfügung und vom Tier, wenn es dann mal gab, assen sie alles. Zwischendurch, insbesondere während Winter und Frühling war wohl auch oft Hunger im Spiel. Dazu kamen wohl täglich mehr oder weniger Kilometer Bewegung hinzu für die Nahrungsbeschaffung.
        Deshalb sind die Thesen von Bruker der Vollwerternährung durchaus nachvollziehbar und ergeben Sinn. Ob es in der heutigen Zeit nach all den vielen Tierhaltungs- und Gammelfleischskandalen dann wirklich noch Fleisch braucht oder besser nicht, steht auf einem anderen Blatt. Zu Bedenken ist, dass bis nach dem 2. Weltkrieg Fleisch wohl in ganz Europa bei „Normalfamilien“ nur wenige Male pro Monat auf dem Speiseplan stand, weil damals noch dem Aufwand und den verfütterten Kalorien entsprechend teuer.

        Zwischenzeitlich gibt es immer mehr Personen, die ähnliche Thesen vertreten und die sich nur in „Kleinigkeiten“ unterscheiden:
        Vollwertige Nahrung, mehr oder weniger pflanzenbasiert sowie genügend Bewegung:
        – Rüdiger Dahlke (Vegan vollwertig, ohne den Eso-Teil)
        – T. Colin Campbell (Vegan, China Study)
        – Dr. Rosa Aspalter (Vegan, Essen und Krebs, österreichische Ärztin)
        – Dr. Michael Greger (Vegan vollwertig*)
        – Dr. Caldwell Esselstyn (Vegan)
        – Dr. Joel Fuhrmann (Vegan, wenig Fleisch pro Woche ok, wenns nicht ohne geht)
        und viele weitere
        *hat auch eine App (Dr. Greger Daily Dozen) für die Nahrungsaufnahme inkl Bewegung, die meines Erachtens auch zur Brukerschen Lehre passt und die weder unnötige Berechtigungen enthält noch Werbung.

        Auch die letzten Ernährungsfilme, die ich sah, handelten sich um eine änliche Thematik
        – What the Health, 2017
        – Food Choices, 2016
        – Fed Up, 2014
        – That Sugar Film, 2014 (Voll verzuckert)
        – Fork over Knives, 2011 (Gabel statt Skalpell)
        und etliche weitere

      • Lebenswege schreibt:

        Hallo liebe m.s.,
        vielen Dank für deinen langen und ausführlichen Kommentar. Deine Hinweise und Lese- und Film-Empfehlungen nehme ich gerne auf. Trotz Bruker und anderer, finde ich mich nach wie vor nicht zurecht mit der „richtigen“ Ernährung, ganz zu schweigen mit dem „richtigen“ Körpergewicht.
        Liebe Grüsse,
        Uli

      • m.s. schreibt:

        Hallo Uli

        Ich denke, die menschliche Ernährung und das Gewicht sind keine exakten Wissenschaften, ergo, gibt es die keine „richtige“ Ernährung, genausowenig wie das „richtige“ Körpergewicht, weil jede Person über einzigartige genetische Voraussetzungen verfügt sowie in der eigenen Realtität und Umgebung einzigartige Eindrücken und Erfahrunge sammelt. Das ein Leben lang.
        Mein pragmatischer Ansatz bzw. was wir hinbekommen ist zumindest eine Annäherung an „richtig“: Vollwert, abwechslungsreich, wenig Zucker und wenig Tierisches kombiniert mit mind. 1h Bewegung pro Tag klingt gut und lässt sich auch in einer hektischen Welt einigermassen durchhalten – das Gewicht pendelt sich dann normalerweise auch ein, ansonsten könnte der BMI evtl. ein erster Anhaltspunkt sein.
        Das mit dem „Durchhalten können“ ist meines Erachtens der wichtigste Faktor. Denn was nützen die perfekt ausgefeiltesten Rezepte/Anleitungen/usw., wenn sie auf Dauer nicht mit dem aktuellen Leben vereinbar sind? Oder was bringt Grösse 38 als Ziel, wenn man sich in 42 rundum wohl fühlt?

        Ich stelle das mit „richtiger Ernährung“ und „richtigem Körpergewicht“ wie eine dreispurige Strasse vor, innerhalb der ich mich bewegen/gut rollen bzw. „essen“ kann, wo es mir gut geht auch in die Zukunft gedacht. [In diesem Rahmen sehe ich all die verschiedenen Geschmacksrichtungen der verschiedenen „vollwertig pflanzenbasiert bis wenig tierisches plus Bewegung“-Ess-Varianten, die heute so verfügbar sind – da hat es auch genügend Platz für neuere Erkenntnisse]. Als Radfahrerin sitze ich z.B. auf einem Rennrad als Sinnbild für den Körper. Drifte ich ab z.B. infolge Anti-Trauer-„Berliner-Diät“, verlasse ich den Asfalt und Richtung Gras/Gestein/Geröll und es rumpelt heftig beim Weiterfahren (auf den hart gepumpten Pneus ist das echt unangenehm). Ich habe nun die Möglichkeit, das Rumpeln in Kauf zu nehmen inkl. der sofortigen und späteren Konsequenzen (es ist langsamer, Schrauben können sich lockern, Rad ist unfallanfälliger und schwieriger zu lenken, mehr Konzentration ist gefordert, alles wird schmutzig etc.), ich werfe irgendwelche Nahrungsergänzungsstoffe rein in der Hoffnung, das Rumpeln zu beenden oder aber, ich steure zurück auf die Strasse, um wie gewohnt weiterzufahren, sprich, die „Diät“ wieder absetzen und andere Varianten für die Trauerbewältigung suchen.
        Leider drängen wir das innere Rumpeln der Körpers oft weg mangels Zeit/Stress/usw. Gehen wir nun zur Ärztin anstelle zurück auf „unsere gesunden Essens-Strasse“ – oft wüssten wir, woran es hapert, aber eben wieder die Zeit/der Stress/der Job/etc. „hindern“ uns daran – erhalten wir Medis, um das Rumpeln zu unterdrücken – bezogen aufs Rad wäre das z.B. ein gefederter Sattel, Federgabeln und dicke Pneus mit mehr Platz für Luft. Wie sieht nun ein Rennrad mit solchen Anbauteilen aus? Kann der filigrante Rahmen diese Gewichte zusammen mit mir überhaupt tragen auf Dauer, denn das grundsätzliche Problem des „Rumpelns“ ist ja immer noch da.
        Spätestens an diesem Punkt sehen wir den Wegweiser (Medis) zurück auf die Strasse. Da unser Körper enorm verzeihend ist gegenüber Übermässigkeiten, haben wir eine gute Chance, nur mit dem „blauen Auge“ davonzukommen, wenn es zurück auf die Strasse geht.

        Da sind meine Gendanken zum Thema, vielleicht ergibt für dich etwas Sinn und kannst daran anknüpfen.

        Guter Start in die Woche

        P.S.
        Und sorry, dass ich deinen Namen falsch geschrieben habe.

      • Lebenswege schreibt:

        Vielen Dank. Das ist eine schöne und anschauliche Analogie. Mit meinem Übergewicht fühl ich mich überhaupt nicht wohl, bekomme es aber auch bisher nicht hin, meine Ernährung zu verändern und regelmässige Bewegung in meinen aktuellen Alltag zu integrieren. Das Netzwerk an Gewohnheiten ist sehr stark. Das frustriert mich über mich selbst. Bücher und Ratschläge habe ich viele, aber mit dem Umsetzen (oder auch nur mit dem verdammten Anfangen) happert es. So oft sage ich „Mach ich morgen“. Aber genug des Jammers am Montag Vormittag. Ulli – kein Thema, das passiert so oft, ich nehm es gar nicht mehr wahr. Dir auch einen guten Wochenstart. Schön, dich auf meinen Blog zu haben.

      • m.s. schreibt:

        Bei mir hat der Film „Voll verzuckert“ unverhofft erreicht, dass ich den Zuckerkonsum per sofort komplett einstellte und die ersten paar Monate rigoros durchzog.
        Erst seit kurzem muss ich wieder aufpassen, dass sich nicht zuviele „Ausnahmen“ einschleichen und raffinierte Süsse nicht wieder zur Alltäglichkeit wird – in solchen Zeiten sind wieder mehr Äpfel oder Orangen gefragt und möglichst keine Süssigkeiten zu Hause :-/

        Später dann der Film „What the Health“, da habe ich den Sprung zu pflanzenbasiert geschafft, erstmal für zwei Probemonate, es bis jetzt beibehalten. Meine Sachen mit Käse dran und drin habe ich gleich alle verschenkt.
        Etwa 1x pro Woche mache ich eine kleinere Ausnahme oder einmal ging ich „Raclette“ essen (2 Scheiben warens total und viel Gemüse drunter). Irgendwie schmeckt mir Käse zwischenzeitlich nicht mehr besonders, obwohl ich früher sozusagen davon lebte.

        Als ich das von wegen Migräne und Kaffee im Buch vom Bruker las, entschloss ich mich (schweren Herzens), probehalber den Kaffeekonsum für 2 Monate einzustellen und Bilanz zu ziehen. Die erste Woche war extrem hart durchzustehen, aber ich hatte mein Ziel im Kopf und ich wollte wissen, ob es einen Unterschied gibt. Danach bzw. jetzt geht das einigermassen problemlos und die Kopfschmerzen sind nur noch selten zu Gast. Für mich hat sich das gelohnt. Knapp 1x pro Woche gönne ich mir einen Kaffee zu einem speziellen Anlass. Mit Alkohol hingegen habe ich das Problem nicht: Eine Woche Abends täglich etwas trinken und aufhören geht problemlos, bei Kaffee befürchte ich, spätestens nach 3 oder 4 wieder in der alten Gewohnheit zu sein…

        Mit Probe-Tagen/Wochen/Monaten habe ich mein inneres Gewohnheitstier bis jetzt noch fast immer besänftigen können, etwas zu probieren für eine Weile – Vernünftig wäre es ja schon, aber die Gewohnheitsklammer ist immer präsent. Ich habe aber durchaus auch meine Baustelle, wo das mit dem Starten noch ein riesiges Schreckgespenst darstellt und ich mich noch nicht dazu überwinden konnte, dort „Hand“ anzulegen und darauf warte, dass die passende „Eingebung“ kommt oder die Mainzelfrauchen das erledigen.. :-/
        Vielleicht muss ich das demnächst radikal ein paar Tage durchziehen, täglich 2h dranbleiben und danach gibts Lieblingsessen auswärts oder nur so gibt es Schokolade bzw. sonstige Süssikgeiten.

        Viel Erfolg und die richtige Eingebung, dass es auch bei dir klappt!

      • Lebenswege schreibt:

        Wiedermals vielen Dank für deine praktischen Tipps und den Einblick, welchen du uns gewährst.

        Dir auch viel Erfolg bei deinen persönlichen Herausforderungen.

  2. Lebenswege schreibt:

    Marion hat hier einen wichtigen Artikel zur Milchwirtschaft geschrieben – sehr empfehlenswert:
    http://tausendundeineblume.wordpress.com/2014/08/03/milchwirtschaft-eine-persoenliche-sicht/

  3. A.K schreibt:

    Vielen Dank für diesen ausführlichen und gelungen Artikel. Ich bin zufällig über Youtube auf eines seiner Video gestoßen (verlinkt bei dir als letztes). Bin danach auf deinem Artikel gelandet. Ich muss mir unbedingt sein(e) Buch(er) lesen. Vieles von dem ist mir natürlich bekannt gewesen, aber es schadet nicht noch gute Informationen die nachgeschlagen werden können, zu haben. Was ich nicht wusste ist mit der DGE. Ich habe mich zwar nicht nach deren Empfehlung gehalten, bin aber davon ausgegangen, dass sie sinnvolle und nützliche Informationen abliefern. 😦

    Bin auf jeden Fall sehr gespannt was ich noch neues und spannendes aus den Büchern erfahre.

    Es gibt aus einem anderen Land eine ähnliche Ernährungswissenschaftler (Marva Oganyan), die auch öffentlich bekämpft wird. Sie hat aber sehr vielen Menschen (aussichtslose Fälle) nur durch die Ernährungsumstellung das Leben gerettet hat, ohne jegliche Medikamente und durch Säuberung vom Körper und einer gesunden Anpassung. Auch eine Ärzten die sich entschieden hat die Schulmedizin zu verlassen und selbst zu forschen. Obwohl einige ihrer Methoden ziemlich radikal wirken und durch ihre Empfehlung, nur mit einem erfahrenen Ernährungswissenschaftler zu bewältigen.

    Was mir in dem Vortrag (Video) gefallen hat, dass er auf die Erkältung eingeht. Seit dem ich vor vier Jahren meine Ernährung umgestellt habe, war ich seit dem nicht einmal beim Arzt. Auch kein Anzeichen von möglicher Erkältung, was für mich schon ein guter Beweis für eine gesunde Richtung ist. Die o.e. Frau geht auf das Thema explizit ein und sagt eben, dass bei der Ernährungsumstellung dies ein richtungsweisender Schritt sei. Sie empfiehlt trotzdem einmal im Jahr eine Erkältung absichtlich hervorzurufen, die dabei hilft restliche Gifte aus dem Körper zu tragen. Somit sind Erkältungen ein wichtiger Bestandteil und eine natürliche Körperreaktion, die bei gesunden Menschen zu besseren Gesundheit nur beitragen kann.

    Gut, über Diäten da braucht man sich gar nicht unterhalten. Wer sich etwas damit auseinandersetzt, der versteht es von selbst wie schädlich es für einen Körper sein kann.

    Grüße und danke nochmal.

    • Lebenswege schreibt:

      Hallo A.,
      ich muss mich bei Dir für Deinen ebenso ausführlichen und nachdenklichen Kommentar bedanken. Freut mich, dass Dir mein Artikel etwas geben konnte. Ich bin mir sicher, dass Du die ersten beiden Bände von Bruker sehr interessant finden wirst. Die späteren Bände über bestimmte Krankheiten sind etwas trockener und wiederholen so manches aus den ersten Bänden. Die Vorträge des Bruker-Nachfolgers Dr. Birmanns sind wahnsinnig gut, entweder live oder auf CD. Wenn Dich der Bereich Psychologie interessiert, empfehle ich Dir Matthias Jung, auch aus dem Bruker-Haus, und natürlich Robert Betz, über den ich hier so einiges blogge. Ich bin mir ganz sicher, dass neben der Ernährung, die geistigen Dinge einen unheimlichen wichtigen Gesundheitsfaktor ausmachen.

      Was der DGE sagt, ist sicherlich nicht alles schlecht und falsch. Auch ist es als Aussenstehnder bei so einer persönlichen Streitigkeit wie der zwischen Bruker und DGE schwer zu sagen, wer in welcher Sache im Recht ist. Aber sicherlich ist der DGE nicht so unvoreingenommen, wie er eigentlich sein sollte.

      Von Marva Oganyan hab ich noch nicht gehört. Leider scheint alles im Internet über sie in Russisch zu sein. Interessant, das „zu viel“ Gesundheit gesundheitsabträglich sein kann. Aber durchaus nachvollziehbar.

      Ich denke, die Grundwahrheiten werden an vielen Orten von unterschiedlichen Leuten (wieder)entdeckt. Auch wenn sich die viele Experten nicht auf eine gesunde Ernährung einigen können. Bruker ist für mich einer der vernünftigsten und klaresten Vertreter, dem ich mich gut anschliessen kann. Eine Ernährungsumstellung bleibend einzurichten, ist keine einfache Sache; ich kämpfe seit Jahren mit mehr oder manchmal weniger Erfolg damit. Da hat Bruker aber keine Schuld, das ist mein eigenes Thema.

      Liebe Grüße,
      Uli

  4. Dessi Krause schreibt:

    Hallo, sind die Bücher von Dr. Bruker (Unsere Nahrung – unser Schicksal) auch in andere Sprachen übersetzt? Ich suche sie auf Bulgarisch oder Russisch um sie weiter zu empfehlen, bzw. sie zu bestellen, habe bis jetzt noch leider keine Übersetzung gefunden. Ich würde mich über Hinweise freuen.

    • Lebenswege schreibt:

      Hi Dessi, soweit ich weiss, gibts die Bücher noch nicht in anderen Sprachen – wenn überhaupt, dann höchstens in Englisch. Es gibt Kleinschriften von Bruker in Englisch. Zum Beispiel gibts die Schrift „Gesund durch richtige Ernährung“ auch auf Englisch. Du kannst das direkt beim emu-Verlag bestellen. Aber Deine Frage ist berechtigt, ich hab mal eine Email an den Verlag geschrieben und nachgefragt, ob eine Übersetzung der Bücher, vor allem der ersten beiden Bände, in Englisch geplant ist oder nicht. Ich schreib Dir hier sobald ich etwas zurückgehört habe.

      Vielleicht hast Du mehr Glück mit Übersetzungen von den Büchern von Váradi Tibor in Bulgarisch oder Russisch – inhaltlich gibts bei Tibor (vermutlich) einige Parallelitäten zu Dr. Bruker.

  5. Dessi Krause schreibt:

    Danke für die Rückmeldung. Natürlich schade, wenn es keine Übersetzungen gibt, dann bleibt das Wissen nur in den deutschsprachigen Raum. Übersetzungen in Englisch und Russisch wären eine Bereicherung.

    • Lebenswege schreibt:

      Ich hab Rückmeldung vom emu-Verlag erhalten. Leider ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht einmal eine englische Übersetzung geplant.

      An all die potentiellen Übersetzer da draussen: meldet Euch beim emu-Verlag und bietet Eure Dienste an, am besten kostenlos. da sich der kleine Verlag vermutlich keine komplette Übersetzung leisten kann. Ein übersetzungsprojekte mit mehreren Übersetzern könnte ich mir auch gut vorstellen, da würde ich dann auch mitmischen.

  6. elke schreibt:

    huhu – vielleicht mal die angegebenen Links überprüfen – einige funktionieren nicht(mehr) danke
    ansonsten tolle Recherche – danke

Hinterlasse einen Kommentar